Wer Tanzen lernen möchte, geht in eine Tanzschule, wer Kochen lernen will, besucht eine Kochschule. Wer sich hinters Lenkrad eines Autos setzen will, muss zuvor eine Fahrschule besucht haben. Möchte jemand eine besondere Sportart erlernen, besucht er eine Sportschule so wie die Person, die eine Sprachschule besucht, um eine Fremdsprache zu erlernen.
Doch wenn es darum geht, finanzielle Freiheit, Sicherheit und Unabhängigkeit zu erlernen, fehlt es genau an einer solchen Schule. Auch wenn es verschiedene Möglichkeiten gibt, die "Sprache des Geldes" zu erlernen, so gibt es eben keine Geldschule, die objektive, unparteiische und unabhängig von wirtschaftlichen Interessen Informationen vermittelt, sodass Ratsuchende danach eigenständig sichere wie gewinnbringende Entscheidungen treffen können. Das aber war noch nie wichtiger als heute. Denn wir stehen als erste Generation vor gewaltigen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam lösen können. Das aber setzt voraus, dass wir wissen was wir tun bzw. tun müssen. Doch genau daran fehlt es in Deutschland, weil Geld nie ein Thema in Schulen ist.
Darüber hinaus hat der Staat überhaupt kein Interesse daran, uns Bürgern mit Geldwissen zu versorgen. Je dümmer die Bürger hierzulande gehalten werden, desto leichter lassen sich die wirtschaftlichen Interessen von Banken, Versicherungen, Bausparkassen und Investmentfonds durchsetzen. Je klüger Ratsuchende werden, desto vorsichtiger sind sie in ihren Entscheidungen, was den Anbietern nicht in den Kram passt. Sie leben nicht von Beratungen, auch wenn sie sich Berater nennen, sondern von Verkäufen. Nur bei Abschluss eines Vertrages verdient der "beratende Verkäufer" Geld. Geld, was sich die Anbieter über Tricks von ihren Kunden zurückholen. Das kann man akzeptieren, muss man aber nicht. Womit wir per se natürlich kein Problem mit Beratern und Verkäufern haben. Die meisten von ihnen machen einen guten Job. Darüber hinaus gibt es Ratsuchende, die wollen sich gar nicht selbst kümmern. Sie sind also froh, jemanden zu haben, dem sie sozusagen alles aufs Auge drücken können. Auch gibt es Personen, die man vor sich selbst schützen müssen. Hier können langfristig ausgerichtete Verträge wertvolle Hilfe leisten. An all diese Persönlichkeiten Personen wenden wir uns nicht. Unser "Lern- und Wissensangebot" richtet sich an alle, die erkannt haben, dass der Staat in Sachen Daseinsvorsorge auf die Bremse tritt und sich immer öfter aus seiner Verantwortung stiehlt. Zurück bleiben unkundige Bürger, die sich in ihrer Unwissenheit nicht anders zu helfen wissen, als gar nichts zu tun bzw. sich auf Anbietern einlassen, denen häufig das eigene Hemd näher ist als die Jacke.